Rückenschmerzen sind selten rein muskulär. Aus Sicht der osteopathischen Medizin stehen sie oft in Zusammenhang mit Störungen in anderen Bereichen des Körpers, der sogenannten funktionellen Kette.
Ihr Körper versucht ständig, Gleichgewicht und Statik zu erhalten. Wenn beispielsweise Ihre Hüfte leicht schief steht oder das Becken nach einer Operation oder Schwangerschaft verdreht ist, kann die Lendenwirbelsäule dauerhaft belastet werden. Das führt zu Verspannungen, eingeschränkter Beweglichkeit und Schmerzen im unteren Rücken.
Auch innere Organe wie Darm, Niere oder Leber können über das Fasziensystem Spannung auf die Wirbelsäule übertragen. Diese Zusammenhänge werden in der viszeralen Osteopathie, einer der drei Säulen der Osteopathie, berücksichtigt, die die Verbindungen zwischen Organen und Bewegungsapparat behandelt.
Faktoren wie Stress, emotionale Belastungen oder schlechte Haltung am Arbeitsplatz beeinflussen ebenfalls die Rückenmuskulatur und fördern Muskelverspannungen oder Blockaden.
Tipp: Wenn Ihr Rücken regelmäßig schmerzt oder Sie sich verspannt und unbeweglich fühlen, kann eine osteopathische Untersuchung helfen, die Ursache der Schmerzen frühzeitig zu erkennen - oft, bevor sich chronische Beschwerden entwickeln.